Eine kleine Vorstellungsrunde

Hier nun eine Übersicht bezüglich der bisher von mir verwendeten Schwarz/Weiß-Filme und meinen (wohl recht subjektiven) Erfahrungen.
Dazu jeweils ein paar Beispielbilder.
Ilford – Für mich der Inbegriff von Analogfotografie
Ich muss offen zugeben, dass ich gefühlsmäßig vorbelastet bin: Für mich ist die Firma Ilford immer verbunden mit meinem ersten Kontakt zur Film- und Papierentwicklung…
… Damals (sic!) in den letzten Jahren am Gymnasium hatten wir sogenannte „Projekttage“ zu einem selbst gewählten Thema, in meinem Fall war das eben das Arbeiten im Fotolabor.
Und sowohl die Entwickler- und Fixierlösungen und vor allem all die Fotopapiere in sämtlichen Formaten von 10 x 15 bis hin zu fantastischen 30 x 40 cm waren halt alle von Ilford.
Und daher habe ich natürlich auch heute noch ein Faible für die Filme von Ilford. Zu meinem „Glück“ erfüllen diese auch ganz objektiv selbst hohe Qualitätskriterien – meines Erachtens nach vor allem die Delta-Reihe, deren feines Korn schon die Negative sehr klar und differenziert wirken lässt und (heutzutage) in digitalisierter Form auch starke Vergrößerungen zulassen. Aber klar, der Delta 3200 ist naturgemäß schon recht körnig.
Sehr gern mag ich auch den SFX 200, auch wenn ich dessen eigentliche Besonderheit, nämlich den nahen Infrarotbereich speziell darstellen zu können, mangels zugehörigem Filter noch nie richtig ausgenutzt habe. Nur ein Mal ausprobiert habe ich den XP2, der mir aufgrund seiner großen Belichtungstoleranz sehr gut gefiel.
Der FP4 ist okay, für mich aber nicht herausragend. Am meisten „Probleme“ hatte ich bislang mit dem HP5, der mir oftmals im Negativ zu flau, zu grau erscheint. Ich kann allerdings auch nicht ausschließen, dass mein Entwicklungsprozess manchmal nicht optimal abgelaufen ist und der HP5 eher zu meinen „Erstlingswerken“ zu zählen ist.
Nachfolgend noch die offiziellen Beschreibungen der verschiedenen Filme:
Neben den Filmen von Ilford habe ich auch verschiedene andere Produkte ausprobiert:
Natürlich Kodak mit den Fabrikaten TMax 100 und TMax 400, aber auch ungewöhnlichere Marken wie den Bergger PanCro 400, die SW-Filme von ADOX in den Varianten HR50 und CHS100 sowie den CineStill BWxx.
Vorab gesagt: der CineStill ist sowas wie ein heimlicher Favorit von mir geworden…
Aber auch die Filme von ADOX haben es mir angetan: durch die klare Trägerschicht wirken schon die Negative sehr differenziert und hell. (Tatsächlich lassen sich mittels eines speziellen Verfahrens auch Schwarzweiß-Diafilme – also Positive – entwickeln. Dieser Prozess ist bei mir aber leider jedesmal grandios gescheitert und die Bilder waren größtenteils unbrauchbar.)
Die Kodak TMax sind für mich genauso hervorragend wie die Ilford Delta-Reihe – allerdings deutlich teurer…
So viel zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Schwarzweiß-Filmen verschiedenster Art. Ich betone nochmals, dass ich eindeutig von subjektiven Einschätzungen spreche, denn weder habe ich die Mittel, messtechnische Vergleiche durchzuführen, noch sind die Bedingungen während der Entwicklung bei mir immer völlig gleichmäßig.
Schon die Temperatur des Entwicklungsbades kann über Scheitern oder Gelingen entscheiden. Natürlich habe ich ein Thermometer zur Verfügung, doch musste ich zum Beispiel erst lernen, dass ich den Entwickler wirklich erst dann ansetze, wenn die Filme bereits aufgespult in der Paterson-Dose bereit sind – andernfalls kann sich die Lösung im Sommer während der Wartezeit schnell mal um 0,5 bis 1 Grad erwärmen…
Zum Entwicklungsprozess kommt in Bälde eine eigene Seite