Irgendwann war es vollbracht: die virtuellen Bilder waren auf Film gebannt und warteten auf ihre Transition in greifbare und sichtbare Realität. Drei Filme mit ISO 400 hatte ich mir zunächst ausgesucht: einen Ilford HP5 Plus, einen Ilford Delta 400 und einen Kodak TMax 400.
Wie ging das alles nochmal?…
Nach dem Studium diverser YouTube-Tutorials fühlte sich mein Wissen ausreichend aufgefrischt, um das Wagnis einzugehen, die latenten Bilder in die Realität zu transformieren!
Die Websites digitaltruth.com oder auch darkroom-solutions.com geben für jeden handelsüblichen Film und die zur Entwicklung verwendete Chemikalien die Mischungsverhältnisse und eben Entwicklungszeiten an. Auch das gewollte Pushen und Pullen von Filmen wird dabei berücksichtigt – sehr empfehlenswert.
Ich aber möchte bislang lediglich ganz straight forward und risikolos meine Filme entwickeln und notierte mir also vorab nochmal alle notwendigen Schritte und Daten, bevor ich mich in die Dunkelkammer respektive den Dunkelsack begab.
Tataaaa!
Und tatsächlich! – Zum ersten Mal seit gut 30 Jahren hatte ich wieder einen selbst entwickelten Film in der Hand. Da war sie wieder: die alte Faszination des scheinbar wie aus dem Nichts auftauchenden Bildes auf einem noch tropfenden fast durchsichtigen Kunststoffstreifen!…
Stolzer Filmpapa:
Ein bisschen spannend machte ich es mir aber noch, denn zunächst wollte ich die Filme in Ruhe trocknen lassen, bevor ich mir die Ergebnisse ansehen würde.
Zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass die (ach so hochqualitative) Leica leider ein großes Undichtigkeitsproblem hat!
Doch dazu mehr im folgenden Beitrag „Zu viel des Lichts…“